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Test: Wie kaputt ist Ihr Team? Was macht ein erfolgreiches Team aus?

Test Wie kaputt ist Ihr Team - Erfolgsfaktoren eines Teams

Patrick Lencioni hat in seinem grandiosen Buch “5 Dysfunctions of a Team” einen leicht lesbaren Management-Ratgeber in Form eines Romans geschrieben, der uns glasklar vor Augen führt, warum so viele Teams nicht funktionieren.

Wenn Sie den Inhalt des Artikels lieber als Video ansehen möchten, dann habe ich etwas für Sie vorbereitet.

Ansonsten: Viel Freude und Anregungen beim Lesen.

Beginnen wir mit der Frage: Was zeichnet ein erfolgreiches Team aus?

Auf diese Frage vieler Führungskräfte gibt es die üblichen Antworten wie:

  • Großes Fachwissen
  • Eingespieltes Team
  • Klare Ziele
  • Gute Führung
  • Richtige Teamgröße

Und all diese Antworten sind richtig. Diese Faktoren sind wichtig, um ein erfolgreiches Team zu haben.

Doch manche Teams haben all diese Voraussetzungen.

Und dennoch ist das Team ein Desaster.

Teammitglieder sind demotiviert, die Ergebnisse sind katastrophal, das Team ist kein Team, sondern eine Ansammlung von Personen.

Wie kaputt ist Ihr Team?

Wie kaputt ist Ihr Team?

Wie kaputt ist Ihr Team? Der Test!

Ok, Ihr Team muss nicht wirklich kaputt oder ein komplettes Desaster sein, um von diesem Test zu profitieren.

Sie können den Team-Test auch machen, wenn Sie wissen wollen, wie Sie aus einem guten Team ein herausragendes A-Team machen wollen.

Aber….

Was ist die Idee des Tests?

Die 5 Funktionsstörungen eines Teams

Es gibt fünf elementare Kriterien, die über Erfolg und Misserfolg eines Teams entscheiden.

Sind diese Kriterien nicht erfüllt, dann bezeichnen wir das Team hinsichtlich dieses Kriteriums als dysfunktional. Es hat eine Funktionsstörung.

Das gute an einer Funktionsstörung des Teams ist, dass wir die Störung beheben können. Was allerdings voraussetzt, dass wir erkennen, welches Problem im Team vorherrscht.

Viele Funktionsstörungen eines Teams können behoben werden - wenn man weiß, wo das Problem liegt

Viele Funktionsstörungen eines Teams können behoben werden – wenn man weiß, wo das Problem liegt

Die fünf Erfolgskriterien des Teams sind:

  1. Vertrauen innerhalb des Teams
  2. Konfliktfähigkeit der Teammitglieder
  3. Vollständige Übernahme der Verantwortung der Teammitglieder für ihre Aufgaben
  4. Verbindlichkeit und Verlässlichkeit innerhalb des Teams
  5. 100%-iger Fokus auf das Gesamtergebnis

5 Erfolgsfaktoren eines Teams

5 Erfolgsfaktoren eines Teams – basierend auf Patrick Lencioni “5 Dysfunctions of a Team”

Warum diese 5 Faktoren über Erfolg oder Misserfolg eines Teams entscheiden?

Sehen wir sie uns genauer an.

Weiter unten finden Sie dann den Link auf den (Dys-)Funktions-Test für Ihr Team.

Wir betrachten die fünf Faktoren und zeigen ihre Bedeutung, indem wir uns ansehen was passiert, wenn dieser Faktor nicht vorhanden ist.

Team-Erfolgsfaktor: 100%-iger Fokus des Teams auf das Gesamtergebnis

Angenommen, die Teammitglieder haben keinen 100%-igen Fokus auf das Gesamtergebnis.

Dann folgt daraus:

  • Jeder achtet im Team nur darauf, dass sein eigener Bereich/seine eigenen Aufgaben gut aussehen; er interessiert sich nicht dafür, wie es um das Team steht
  • Man vertritt immer zuerst die eigenen Interessen; erst wenn diese gesichert sind, denkt man (vielleicht) an das Team
  • Man konzentriert sich darauf, den eigenen Status zu festigen und auszubauen, selbst wenn dies zu Lasten des Teams oder einzelner Teammitglieder geht
  • Teamregeln und Absprachen werden übergangen, falls sie dem eigenen Vorteil entgegenstehen oder auch nur die Gefahr droht, dass man dadurch individuelle Abstriche machen müsste
  • Falls es zur Bearbeitung der eigenen Aufgaben einen einfachen Weg gibt, der jedoch Nachteile für das Team hat, und einen aufwändigen Weg, der dem Team nützt, dann wird dennoch der einfache Weg gegangen – um dann mehr Zeit zu haben, sich auf die nächsten, eigenen Aufgaben zu konzentrieren
  • Benötigen Teammitglieder Unterstützung, hat man – unabhängig von der tatsächlichen eigenen Auslastung – keine Zeit dafür. Es sei denn, man kann daraus einen eigenen Vorteil schlagen

Ein bekanntes Bild zu dieser Problematik ist das folgende. Leider kann ich nicht herausfinden, wer der Urheber des Bildes ist, aber das (C) gebührt dieser unbekannten Person:

Wenn das Eigeninteresse das Team zerstört

Wenn das Eigeninteresse das Team zerstört

Team-Erfolgsfaktor: Verbindlichkeit und Verlässlichkeit innerhalb des Teams

Angenommen, die Teammitglieder agieren untereinander nur unverbindlich und man kann sich nicht auf die Aussagen anderer Teammitglieder verlassen.

Dann:

  • Macht man immer nur sehr vage, unverbindliche Zusagen, so dass sich niemand im Team darauf verlassen kann, ob benötigte Arbeiten tatsächlich erledigt werden
  • Können keine Aussagen über Termine und Abläufe getätigt werden, da sich niemand im Team verbindlich zu Terminen äußert
  • Werden Team-Meetings mit vagen Ergebnissen beendet und man muss immer hoffen, dass andere tatsächlich tun, was notwendig ist
  • Sind auch Absprachen unter Teammitgliedern vage und unverbindlich (statt: „ich habe das Thema mit dem Kunden erledigt“ sagt man „ich habe dem Kunden eine E-Mail geschrieben, nichts mehr gehört und war ansonsten zu beschäftigt“)
  • Da es keine verlässlichen Vereinbarungen gibt, kann auch niemand in die Verantwortung genommen werden, wenn Ergebnisse nicht geliefert werden
  • Selbst wenn klar ist, wer die Verantwortung trägt, wird derjenige nicht offen darauf angesprochen, wenn derjenige die Verantwortung vernachlässigt oder Ergebnisse nicht liefert
  • Werden auch die schlechtesten Ergebnisse noch schöngeredet, wie beispielsweise „immerhin ist dieses Quartal nicht noch schlechter als das letzte

In einem kaputten Team zeigt man immer auf den anderen

In einem kaputten Team zeigt man immer auf den anderen

Team-Erfolgsfaktor: Vollständige Übernahme der Verantwortung der Teammitglieder für ihre Aufgaben

Angenommen, die Teammitglieder übernehmen keine Verantwortung für ihre Aufgaben und Pflichten.

Dann:

  • Gibt es eine Kultur des Fingerzeigens, indem die Verantwortung für Fehler immer bei den anderen gesucht wird und niemand offen eingesteht, einen Fehler gemacht zu haben
  • werden die an einzelne Personen delegierten Aufgaben, die beispielsweise auch in Form von To-Do-Listen mit Verantwortlichkeiten dokumentiert sind, von den Personen nur scheinbar angenommen – in Wirklichkeit aber nicht wirklich übernommen. Dies zeigt sich insbesondere dann, wenn derjenige bei der Bearbeitung der Aufgabe auf Schwierigkeiten trifft und niemanden darüber informiert, dass er die Aufgabe ohne Ergebnis abgebrochen hat
  • Werden im Team getroffene Entscheidungen von einzelnen Teammitgliedern nicht umgesetzt, sobald etwas problematisch oder anstrengend wird – und derjenige zieht sich mit den Worten „ich hätte das so nicht entschieden und habe damals auch nicht dafür gestimmt“ aus der (nicht übernommenen) Verantwortung
  • Werden Entscheidungen so zweideutig/unkonkret getroffen, dass jeder im Team nicken kann und danach dennoch niemand weiß, was eigentlich gemeint ist. Weshalb man dann nichts tut und wenn das Thema das nächste Mal angesprochen wird, verweist man auf die fehlende Konkretheit – um die gesamte Diskussion erneut zu führen
    („Ach so war das gemeint? Das hatte ich nicht verstanden – ich dachte, wir müssen das noch weiter besprechen“)

Wie gut ist Ihr Team darin, Konflikte zu lösen?

Wie gut ist Ihr Team darin, Konflikte zu lösen?

Team-Erfolgsfaktor: Konfliktfähigkeit der Teammitglieder

Angenommen, im Team mangelt es an der Fähigkeit, mit Konflikten (insbesondere im Sinne von Meinungsverschiedenheiten) umzugehen.

Dann:

  • Herrscht eine künstliche Harmonie und scheinbare Einstimmigkeit, die aber nicht wirklich existiert – weil jeder genau weiß, dass entweder alles explodiert, wenn man das Problem beim Namen nennt oder alle resigniert haben und nur noch ihre Ruhe wollen
  • Widerspricht man den anderen nicht, um nicht selbst angegriffen zu werden
  • Werden Probleme nicht angesprochen, selbst wenn sie offensichtlich und sogar gefährlich sind
  • Werden keine neuen Ideen eingebracht, falls diese eine frühere Idee eines der anderen Teammitglieder auch nur ansatzweise in Frage stellt
  • Sind Team-Meetings in aller Regel sehr still und nur wenige, dominierende Teammitglieder bestimmen das Meeting
  • Wird neuen Teammitgliedern sofort beigebracht, welche Themen sie auf keinen Fall ansprechen dürfen

Diese mangelnde Konfliktfähigkeit ist aus meiner Beobachtung heraus das größte Problem der meisten Teams und Unternehmen.

Oft sorgen sehr charismatische und dominante Führungskräfte – bewusst oder unbewusst – dafür, dass es an der Konfliktfähigkeit in ihres Teams hapert. Das zeigt sich insbesondere in einer verfehlten Einstellungspolitik, bei der darauf geachtet wird, „ob jemand zu unserer Kultur passt“ – was jedoch im Klartext bedeutet, ob derjenige die Klappe hält.

Das Problem mit der Konfliktfähigkeit ist:

Wir lernen nicht, mit Meinungsverschiedenheiten umzugehen!

Kaum jemand lernt, wie eine gesunde Diskussionskultur mit verschiedenen Meinungen funktioniert.

Die meisten von uns nehmen es sofort persönlich, wenn unser Gegenüber unsere Meinung auch nur ansatzweise kritisiert – und wir hören deswegen nicht zu, selbst wenn derjenige richtig liegt.

Nur wenige haben gelernt zu sagen: „Wie können uns drauf einigen, dass wir unterschiedlicher Meinung sind. Was machen wir nun konkret aus der Sache?

Weil die meisten von uns immer Recht haben wollen. Koste es, was es wolle.

Doch das ist einer der größten Feinde von Innovation und Weiterentwicklung.

Team-Erfolgsfaktor: Vertrauen innerhalb des Teams

Die Bedeutung des Vertrauens innerhalb des Teams habe ich bereits mehrfach adressiert. Beispielsweise in diesem Artikel: Was macht Teams erfolgreich – Google’s Aristotle Studie

Angenommen, im Team mangelt es an Vertrauen:

  • Ohne Vertrauen versteckt sich jeder im Team hinter einer Fassade, um sich dadurch zu schützen – und sagt nur so viel, wie unbedingt nötig
  • Man traut sich nicht, eigene Probleme oder Fehler anzusprechen
  • Teammitglieder warten so lange damit, ein Problem wie beispielsweise eine Terminverzögerung anzusprechen, bis es keinen Ausweg mehr gibt – in der Hoffnung, dass ein anderes Teammitglied ebenfalls ein Terminproblem aufzeigt und man sich dann in dessen Windschatten begibt
  • Große Probleme werden im Team unter den Teppich gekehrt
  • Neue Probleme werden nicht angesprochen
  • Man vermutet hinter allen Aussagen anderer Teammitglieder eine Hinterlist und glaubt nicht, dass die anderen ehrlich sind
  • Man verlässt sich nur auf sich selbst, aber nicht auf die anderen im Team – weil man nicht weiß, was diese im Schilde führen
  • Auch auf Nachfragen „Stimmt irgendetwas nicht?“ wird immer beschwichtigt – selbst wenn offensichtlich ist, dass etwas nicht stimmt

Test auf 5 Funktionsstörungen Ihres Teams

Der nachfolgende Fragebogen stammt aus unserem Online-Training zur Führung erfolgreicher Teams:

Wir stellen Ihnen den Fragebogen kostenlos zur Verfügung. Er basiert auf dem Buch 5 Dysfunctions of a Team von Patrick Lencioni. (Hier geht’s zum Buch: 5 Dysfunktionen eines Teams)

👉 Hier können Sie Ihr Team testen: 5 Funktionsstörungen – Bewerten Sie Ihr Team

  • Diesen Test können Sie als Führungskraft alleine machen, um Ihr Team aus Ihrer Sicht zu beurteilen.
  • Noch effektiver ist es jedoch, wenn Sie das gemeinsam mit Ihrem Team machen.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass ein gewisses Vertrauen im Team herrscht…

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