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Angriff oder Verteidigung? Führen und Handeln in Krisenzeiten

Angriff oder Verteidigung - Führung in Krisenzeiten

Wie geht man am besten mit Krisen um und wie führt man (sich selbst und) ein Unternehmen durch eine Krise?

Das hängt zu einem großen Teil davon ab, wo diese Krise eigentlich herkommt!

Zug verpasst?

Haben wir als Führungskraft den Zug verpasst und werden durch schnellere, agilere, bessere Wettbewerber unter Druck gesetzt?

Dann heisst es

  1. der Realität ins Auge zu blicken
  2. die Realität zu akzeptieren und eigene Fehler einzugestehen
  3. endlich den Hintern hochzubekommen
  4. und mit den Mitarbeitern (ob bestehend oder neu) alles daran zu setzen, sich selbst neu zu erfinden.

Denn selbst dann, wenn einem neue Wettbewerber das Wasser abgraben, so kann man sich mit Erfahrung und strategischem Geschick selbst neu erfinden.

Sobald der Wettbewerber von seinem Erfolg überwältigt wird (bestes Beispiel war Tesla beim Hochfahren der Produktion), kann der Erfahrene wieder Gas geben.

Doch leider verpennen viele Unternehmen diese Chance.

Entweder, weil sie zu arrogant sind und das Start-up nicht ernst nehmen,

oder weil sie nach wie vor so sehr an ihre alte Welt glauben, dass sie die neue Weltordnung nicht annehmen.

Unvorhergesehene Ursachen einer Krise

Andererseits gibt es Krisen, die man nicht vorhersehen kann. Sogenannte Schwarze Schwäne. Wie den Coronavirus.

Zugegeben, diese Ereignisse gibt es in dieser globalen Dimension sehr selten.

Aber es gab und gibt regelmäßig Veränderungen, die Menschen und Unternehmen in eine Krise stürzen, die sie selbst nicht verursacht haben.

Die Finanzkrise 2008 ist dafür ein Beispiel.

Dann kommt die Krise um die Ecke und wir müssen damit umgehen.

Wie gehen Sie damit um?

  • Verleugnen Sie das Problem?
  • Sehen Sie einfach weg?
  • Schieben Sie die Verantwortung auf andere? (Ein exzellentes, trauriges Beispiel dafür ist Trumps Statement vom 13.03.2020 „Ich übernehme für nichts die Verantwortung“)
  • Werden Sie von Angst gelähmt?
  • Reagieren Sie mit Trotz und stemmen sich gegen die Tatsachen?

Oder

  • Akzeptieren Sie die Situation, vielleicht verärgert oder enttäuscht, aber Sie akzeptieren die Tatsachen?
  • Suchen Sie nach Möglichkeiten, die Folgen der Krise zu vermindern?
  • Ergreifen Sie die Chance, alte Gewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen und über Bord zu werfen?
  • Wagen Sie einen radikalen Neuanfang, der in „normalen Zeiten“ niemals möglich gewesen wäre?

Ich hoffe sehr, dass Sie früher oder später zu einer der letztgenannten vier Verhaltensweisen tendieren.

Dann leben Sie einen Growth Mindset, der Ihnen die Chance bietet, an jeder Herausforderung zu wachsen.

Wir müssen die Krise nicht mögen.

Absolut nicht.

Wir können sie verachten, bedauern, sie kann uns traurig stimmen.

Aber wir müssen dennoch irgendwann handeln!

Wachstumsförderndes Umfeld

Dazu ist es wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem der Fokus auf der Lösung von Problemen liegt. Nicht im Jammern und Herbeisehnen einer Vergangenheit, die vielleicht nie mehr Realität werden kann.

Als Führungskraft müssen Sie in einer Krise selbst daran glauben, dass Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeiter da durchkommen werden.

Sie müssen aber auch bereit sein, Dinge zu verändern.

Und am besten beginnen Sie mit sich selbst!

Angriff ist die beste Verteidigung…

…heisst es so schön.

Ich weiss, wir können den Coronavirus nicht angreifen. Von Virologen und Forschern einmal abgesehen.

Aber alle andere Industrien können den Coronavirus nicht bekämpfen.

Was wir aber bekämpfen können ist der Sand, der sich in vielen Getrieben unserer Unternehmen festgesetzt hat.

Auch der Sand, der in vielen Köpfen von Führungskräften hing, wenn es um das Arbeiten im Home-Office und virtuelle Teams ging.

Was wurde da nicht alles als Argument angeführt, warum das nicht möglich sei.

Laut einer Untersuchung des Bitkom im Zeitraum 17. – 22. März 2020 sagen Unternehmen, dass gewaltige 86% der Mitarbeiter ihre Arbeit von zuhause aus erledigen können.

86 Prozenz können im Home-Office arbeiten

(C) bitkom research

86%

Das ist der Wahnsinn.

Ein paar Wochen vorher lag der Wert ganz bestimmt deutlich unter 50%.

Da sehen wir einmal, wie eine Notsituation die Einschätzung verändert.

Einige Tipps zur Arbeit im Home-Office finden Sie in meinem Artikel Erzwungenes Home-Office – Führung in der Krise.

Die Chancen durch eine Krise

Natürlich sehe ich die Coronakrise zuerst einmal als riesiges Problem für das Gesundheitssystem und COVID-19 als gefährliche Krankheit.

Keine Frage.

Doch so schnell, wie durch diese Notlage, ist selten ein Digitalisierungsprojekt genehmigt worden, sind VPN-Zugänge im Hunderterpack installiert und Videokonferenzen zum Normalfall geworden.

Gehen Sie daher als Führungskraft als Vorbild voran!

Arbeiten Sie mit Ihren Mitarbeitern gemeinsam daran, diese Krise als einmalige Chance der Erneuerung zu nutzen.

In dieser Dimension wird das (hoffentlich) nie mehr passieren!

Ich persönlich hatte eine Woche lang einen massiven Durchhänger. Bis ich aufgrund einer Anfrage komplett auf Angriffsmodus umgeschaltet habe. Seitdem arbeite ich mit Hochdruck an einem Training für Mitarbeiter und Führungskräfte in virtuellen Teams.

Sie können sich nicht vorstellen, welch eine Dynamik sich entfesselt, wenn man an einer Aufgabe arbeitet, die tausenden von Menschen in einer extrem schweren Zeit weiterhelfen kann.

Bei mir ist es ein Online-Training.

Bei Ihnen sind es vielleicht neue Produkte, vereinfachte Vorgehensweisen, neue Kundengruppen, …

Die Fitness-Studio-Kette FITX hat binnen kürzester Zeit ein online-basiertes Trainingsprogramm auf die Beine gestellt, das man im Internet besuchen kann. So schnell hätte das sicherlich niemand für möglich gehalten!

Greifen Sie an!

Denn andere Unternehmen sehen genau jetzt ihre Chance, und nutzen die Angststarre etablierter Unternehmen.

Jetzt Vollgas zu geben bedeutet nicht, dass man die Gefahren nicht sieht.

Wenn ich als Trainer 90% meines Umsatzes mit Vor-Ort-Schulungen mache, aber über Monate hinweg keine Schulung halten kann, dann ist dies eine bedrohliche Situation.

Wenn ein Fitness-Studio geschlossen bleiben muss, ist das eine bedrohliche Situation.

Doch wir können nun dasitzen und hoffen, dass es besser wird. Oder alles tun, um das allerbeste aus der Situation zu machen.

Wir werden oft davon überrascht sein, was machbar ist!

Bleiben Sie gesund – und falls Sie Interesse an meinem demnächst verfügbaren Online-Training zu virtuellen Teams haben, dann abonnieren Sie bitte meinen Newsletter und Sie erhalten sofort eine Info, sobald es verfügbar ist.

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