Was versteht man unter mentaler Gesundheit im Allgemeinen?
Sucht man im Internet nach dem Begriff der mentalen Gesundheit, dann findet man meistens die Definition:
„Psychische oder mentale Gesundheit bedeutet, dass es keine psychischen Erkrankungen gibt.“
Na toll. Das bringt uns wirklich weiter.
Wir sind gesund, wenn wir nicht krank sind.
Aber das stimmt gar nicht. Zumindest nicht, wenn es um mentale Gesundheit geht!
Ein gebrochener Arm ist gebrochen. Eine geschädigte Leber ist geschädigt.
Eine verletzte Psyche ist verletzt – aber sie ist nicht unbedingt erkennbar. Und vor allem wird sie oft auch von den Betroffenen selbst nicht erkannt.
Schwierig wird das Thema auch, weil es keine Definition gibt, wann jemand mental gesund ist!
Jaja, Mediziner werden widersprechen und eine gute Definition haben. Aber die meisten von uns sind keine Mediziner.
Meistens wird in der von Laien praktizierten Psychologie eher darauf geachtet, ob etwas „normal“ ist. Und wenn etwas „normal“ ist, dann erscheint es gesund. Ist es nicht „normal“, dann ist es krank.
Da am Arbeitsplatz selten Psychologen arbeiten, sondern meistens Führungskräfte und Mitarbeitende ohne Psychologie-Studium, können wir davon ausgehen, dass wir hier auf das Problem der fehlenden Unterscheidung von „normal“ und „gesund“ treffen.
Bei dieser Betrachtungsweise wäre ich (Axel Rittershaus, der Autor dieses Artikels) krank:
Ich laufe beispielsweise Ultra-Marathons.
Das bedeutet, nach 42,195 km mache ich nicht Schluss, sondern laufe weiter. Wenn ich also den Comrades Ultra-Marathon in Südafrika über 90 km laufe, dann bin ich zwischen 9 und knapp 11 Stunden unterwegs. Und natürlich leide ich dieser Zeit immer wieder – weil es unglaublich anstrengend ist.
Bin ich mental gesund, wenn ich mir wissentlich und wiederholt (ich bin dort schon 8x gelaufen) eine solche Belastung zumute?
Oder ist jemand, der die meiste Zeit des Tages auf der Couch verbringt, mental gesünder als ich?
Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten.
Da wir uns hier mit der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz beschäftigen wollen, konzentrieren wir uns auf die Auswirkungen, die psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz haben.
Was ist eine psychische Erkrankung?
Der Begriff „psychische Krankheit“ bezeichnet eine Reihe von Erkrankungen, die sich auf die
- Gedanken,
- Gefühle und
- Verhaltensweisen einer Person auswirken.
Dazu gehören Angststörungen, Stimmungsstörungen (z. B. Depressionen), Essstörungen, Drogenmissbrauch, psychotische Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist psychische Gesundheit
„ein Zustand des Wohlbefindens, in dem jeder Mensch sein eigenes Potenzial ausschöpft,
die normalen Belastungen des Lebens bewältigen kann,
produktiv arbeiten kann
und in der Lage ist,
einen Beitrag zu seiner Gemeinschaft zu leisten“.
Und das bringt uns sofort zu der Frage, die sich Führungskräfte in dem Zusammenhang oft stellen:
„Muss ich mich als Führungskraft und Unternehmen überhaupt für die mentale Gesundheit meiner Mitarbeitenden interessieren?
Kann ich nicht einfach erwarten und verlangen, dass Menschen ihre volle Leistungsfähigkeit an den Arbeitsplatz mitbringen?
Dafür bekommen sie doch schließlich ihr Gehalt!“
Tja…
Wenn Menschen Roboter wären, die keine Psyche haben und damit auch keine psychischen Belastungen empfinden, dann könnten wir das vielleicht erwarten.
Menschen sind aber Menschen.
Menschen haben eine Psyche.
Und diese Psyche kann leistungsfördernd oder leistungsmindernd sein.
Deswegen MÜSSEN sich Unternehmen und damit auch ihre Führungskräfte
mit der mentalen Gesundheit der Arbeitnehmenden beschäftigen.
Das schließt auch die Führungskräfte selbst ein!
Denn wenn diese psychisch erkrankt sind, können sie nicht ihre optimale Leistung als Führungskraft erbringen.
Und eine psychisch erkrankte Führungskraft wird sich auch nicht gut um ihre Mitarbeitenden kümmern können.
Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz: Warum ist sie wichtig und wie kann man sie fördern?
Die Bedeutung der Förderung des psychischen Wohlbefindens am Arbeitsplatz darf nicht unterschätzt werden.
Denn sie trägt dazu bei, Burnout, Depressionen, Angstzustände und Stress bei den Arbeitnehmern zu reduzieren oder zu verhindern.
Schließlich führen psychische Erkrankungen bereits zu fast 20% aller Krankheitstage – und vermutlich ist die Dunkelziffer noch viel höher.
Wir kennen das doch alle: Wenn wir privat eine sehr belastende Phase durchmachen, beispielsweise aufgrund familiärer oder finanzieller Probleme, dann sind wir am Arbeitsplatz nicht immer zu 100% leistungsfähig. Weil unser Kopf diese Probleme immer mit sich herumträgt.
Und wir wissen auch: Wenn die wirtschaftliche Situation des Unternehmens schlecht ist und Entlassungen anstehen, dann sehen wir viele besorgte Gesichter in den Büros. Weil sich Menschen Sorgen machen oder gar Angst haben.
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Wie hängen psychische Erkrankungen mit der Arbeit zusammen?
Die Arbeitsbedingungen können sich natürlich auf die psychische Gesundheit der Menschen auswirken. Je länger eine belastende Bedingung vorherrscht, desto wahrscheinlicher und bedeutender sind diese Auswirkungen.
Unter anderem sind die Intensivierung der Arbeit sowie ein zu geringer Handlungs- und Entscheidungsspielraum für viele ArbeitnehmerInnen belastend. Dazu gehört unter anderem auch, dass man gezwungen wird, über seine Fähigkeiten hinaus zu arbeiten, oder dass man von Entscheidungen über die Zukunft des Unternehmens und von wichtigen Informationen ausgeschlossen wird.
Negativer und belastender Stress am Arbeitsplatz erhöht nachweislich das Risiko, an einer Reihe von psychischen Problemen zu erkranken. Um bis zu 50 Prozent! Unter diesen sind Depressionen und Angststörungen die häufigsten Diagnosen.
Unabhängig davon, ob wir selbst ein gefühls- und personenorientierter oder ein sehr rationaler Mensch sind – eine Tatsache ist unumstößlich:
Wir alle haben nur eine gewisse Menge an Energie zur Verfügung. Das schließt auch unsere Energie und damit Fähigkeit konzentriert oder kreativ zu arbeiten ein.
Wenn wir psychisch belastet sind, dann wird Energie dafür verbraucht, diese Belastung zu ertragen. Weil sie mehr oder weniger ständig in unserem Kopf präsent ist.Wir benötigen also Energie, um mit der psychischen Belastung umzugehen.
Außerdem benötigen wir in Unternehmen, in denen mentale Gesundheit ein Tabuthema ist, zusätzliche Energie, um eine Maske aufrecht zu erhalten – so dass niemand merkt, dass wir psychisch belastet sind. Auch das kostet Energie.
Der verbleibende Rest an Energie steht dann für unsere Arbeit zur Verfügung. Und der Rest ist definitiv weniger als 100%.
Anders gesprochen: Würden wir einem Maurer, der den ganzen Tag an einer Mauer arbeitet und dafür schwere Steine hin- und her transportieren muss, ZUSÄTZLICH einen Rucksack mit 30 kg Zusatzgewicht auf den Rücken binden?
Ganz sicher nicht!
Weil uns klar ist, dass er dann weniger leistungsfähig sein wird.
Leider gehen bei psychischen Belastungen nach wie vor zu viele Menschen davon aus, dass man sie „ignorieren“ oder „bei der Arbeit ausblenden“ kann. Aber das ist Blödsinn. Oder würden Sie dem Bauarbeiter sagen, er soll den Rucksack einfach ignorieren und seine volle Leistung bringen?
Falls Sie das versuchen, würde ich zur Sicherheit in Deckung gehen. Denn der Rucksack könnte in Ihre Richtung fliegen…
Das Problem wird übrigens dadurch weiter verschärft, dass jemand, dessen mentale Gesundheit angeschlagen ist, von sich selbst verlangen wird, volle Leistung zu bringen – obwohl dies nicht möglich ist. Wenn er merkt, dass es nicht klappt, steigert sich die psychische Belastung noch weiter!
Was sind die Ursachen für psychische Belastungen und Erkrankungen?
Für die psychische Gesundheit spielen viele Faktoren eine Rolle. Daher lassen sich auch die exakten Gründe für psychische Störungen nicht immer ohne Weiteres benennen.
Die Forschung geht davon aus, dass die heutige Arbeitswelt in vielen Fällen die Entstehung psychischer Belastungen und Erkrankungen begünstigt.
Studien schreiben insbesondere folgenden beruflichen Faktoren einen Einfluss auf die psychische Gesundheit zu:
- Handlungs- und Entscheidungsspielraum
- Arbeitsintensität
- Arbeitszeitgestaltung
- Gestaltung der Arbeitsumgebung
- Regulieren der eigenen Gefühlsäußerungen (Emotionsarbeit)
- Gemeinschaftsgefühl und Kollegialität
- Betriebsklima und Führung
- Arbeitsplatz(un)sicherheit
- Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (Work-Life-Balance)
- Führungs- und Fehlerkultur
- Sinnhaftigkeit der Arbeit
Diese Faktoren können sowohl positive als auch negative Effekte auf die psychische Gesundheit haben.
So hat beispielsweise ein gutes Betriebsklima positive Auswirkungen, während sich ein schlechtes Betriebsklima sowie häufige Konflikte unter den Beschäftigten oder mit den Führungskräften negativ auswirken. Die psychische Gesundheit von Beschäftigten, die um ihren Arbeitsplatz bangen müssen, ist in aller Regel deutlich stärker belastet als bei Beschäftigten, die das Gefühl vermittelt bekommen, dass ihr Arbeitsplatz sicher ist.
Insbesondere die Frage der Führungskultur und des Zusammenhalts im Kollegium sind bedeutend.
Eine toxische, von Angst und mangelnder Wertschätzung geprägte Kultur, in der ständig gefordert aber nichts zurückgegeben wird, hat mit Sicherheit mittel- bis langfristig eine krankmachende Wirkung auf die Mitarbeitenden.
Seelische Erkrankungen verursachen hohe Kosten
Der Stress, dem so viele Menschen tagtäglich ausgesetzt sind, kann zu ernsthaften psychischen Problemen führen. Schätzungsweise 50 Millionen Menschen in Europa leiden unter Depressionen, Erschöpfung und Suchtproblemen. Soziale Distanzierung und Isolation sind häufige Reaktionen auf diese Erkrankungen, aber sie erschweren auch deren Behandlung. Darüber hinaus hält die gesellschaftliche Stigmatisierung die Betroffenen davon ab, Hilfe zu suchen.
Und die Stigmatisierung ist in Unternehmen teilweise noch ausgeprägter! Man verlangt Höchstleistung. Immer. Von jedem. Ohne Ausnahme.
Wer auch nur ansatzweise über Probleme spricht oder mal eine Pause benötigt – nachdem man 6 Monate durchgeackert hat – wird als Weichei, Looser oder sozialer Schmarozer gebrandmarkt.
Genau dieses Verhalten verstärkt die zerstörerische Wirkung psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz.
Und dieses Verhalten wird sowohl von Führungskräften als auch von KollegInnen gezeigt. Doch besonders Führungskräfte sind hier gefragt.
In Unternehmen, in denen eine Top-Führungskraft einmal selbst einen Burnout durchleiden musste, wird danach oft offener über diese Themen gesprochen.
Und plötzlich stellt sich raus, dass ein erstaunlich großer Teil von Führungskräften und Mitarbeitenden ebenfalls burnout-gefährdet sind.
Doch solange psychische Belastungen ein Tabuthema sind, wird sich nichts zum Positiven ändern.
Da wird von Menschen, bei denen die Warnsignale des Burnouts wie beispielsweise erhöhte Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche und Stimmungsschwankungen klar erkennbar sind, weiterhin Top-Leistung gefordert.
Aber das ist genauso sinnvoll, wie von einer Marathonläuferin mit einem gebrochenen Schlüsselbein zu erwarten, dass sie einen Marathon gewinnt! Die Marathonläuferin kann weiterhin laufen, aber nicht auf Top-Niveau.
Und so ist es wenn wir mental stark belastet sind: Wir können noch Leistung erbringen, aber nicht auf unserem üblichen hohen Niveau.
Die durch mentale Erkrankungen verursachten Kosten entstehen (mindestens) in den Bereichen:
- Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden wird reduziert
- Verschlechterte Kooperation untereinander
- Mittel- und langfristiger Ausfall von Mitarbeitenden
- Reduzierte Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden, die aus einem Burnout zurückkommen
Prävention von mentalen Erkrankungen (z.B. Burnout) im Unternehmen zahlt sich aus
Wenn psychische Erkrankungen immer häufiger der Grund für Fehlzeiten und den frühzeitigen Einstieg in das Rentenalter sind (d.h. uns immer mehr erfahrene Mitarbeitende verlassen), dann ist klar, dass es sich für Unternehmen betriebswirtschaftlich auszahlt, mentale Erkrankungen zu verhindern.
Und von der menschlichen und ethischen Seite sprechen wir hier gar nicht!
Mehr als 15 Prozent aller Fehltage gingen 2019 auf Erkrankungen der Psyche zurück.
Besondere Brisanz erhalten psychische Erkrankungen auch durch ihre Krankheitsdauer, die mit durchschnittlich 36 Tagen dreimal so hoch ist wie bei anderen Erkrankungen mit zwölf Tagen.
Dabei sind sämtliche Altersgruppen der Erwerbstätigen betroffen. Deshalb wird die Prävention und die Förderung der psychischen Gesundheit langsam aber sicher als Teil eines nachhaltigen betrieblichen Managements wahrgenommen.
Nur gesunde Mitarbeitende können dem Unternehmen ihre volle Energie und Leistung widmen und damit zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beitragen.
Natürlich besitzt nicht jeder Betrieb die finanziellen und personellen Kapazitäten für die betriebliche Gesundheitsförderung. Vor allem kleine und mittelständische Firmen sind auf Unterstützung angewiesen.
Doch schon seit Jahren beraten und unterstützen Krankenkassen daher Firmen in gemeinsamen regionalen Koordinierungsstellen zur betrieblichen Gesundheitsförderung.
In dem Zusammenhang wage ich noch eine provokative Aussage:
Unternehmen, die auf exzellentes Management setzen,
die toxische Führung unterbinden,
und die kollegiale, offene und wertschätzende Zusammenarbeit fördern,
benötigen vermutlich gar keine interne betriebliche Gesundheitsförderung!
Sehen wir es einmal anders:
Auf welche Großbaustelle mit 500 BauarbeiterInnen gibt es ein Feldlazaret mit Operationssaal und einem Chirurgenteam?
Vermutlich auf keiner!
Weil man auf der Baustelle ALLES unternimmt, um die BauarbeiterInnen vor schweren Verletzungen zu verschonen!
Also sollten auch Unternehmen ALLES unternehmen, um betrieblich ausgelöste psychische Erkrankungen bei ihren Arbeitnehmenden zu verhindern.
Und das beginnt und endet mit den Führungskräften!
Ein mental krankes Teammitglied betrifft das ganze Unternehmen
Bleiben psychische Krankheiten unbehandelt, kann dies also negative Auswirkungen auf das gesamte Arbeitsverhalten haben – von einer eingeschränkten Einsatzbereitschaft über fehlende Motivation, Konzentrations- und Kommunikationsfähigkeit bis hin zu physischen gesundheitlichen Folgen.
Bricht man nun die offiziellen Zahlen von WHO, OECD oder die Studie der TK auf ein mittelständisches Unternehmen mit 1000 Beschäftigten herunter, wären es über 200 Teammitglieder, die an einer psychischen Erkrankung leiden, die ihre Einsatzfähigkeit mehr oder minder beeinträchtigt.
200 von 1000!!!
Logisch, dass der Ausfall gut eingearbeiteter Fachkräfte für Unternehmen ein ziemlich teures Problem ist.
In den meisten Teams werden die KollegInnen dann die von Burnout betroffene Kollegin unterstützen. Mit voller Überzeugung und positiver Grundhaltung. Doch diese Zusatzbelastung ist ebenfalls nicht auf Dauer tragbar und kann den nächsten Burnout-Fall provozieren.
Mentale Gesundheit – raus aus der Esoterik-Ecke
Kurz sei bemerkt, dass das Sprechen über mentale Gesundheit und damit auch über mentale Belastungsfaktoren teilweise noch zu sehr als esoterisches Thema abgetan wird.
Das liegt oft daran, dass Führungskräfte und Mitarbeitende einfach nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen, wenn ein Teammitglied sagt „ich glaube, ich bin ausgebrannt“.
Da wird ein Scherz gemacht oder ein 2-tägiger Urlaub empfohlen.
Aber in Wirklichkeit wissen wir nicht, was wir tun sollen.
Und über mentale Themen, über Psychologie, über Sorgen und Ängste zu sprechen – das wird eben oft auch als esoterisch abgetan. Und daher tabuisiert.
Zum Nachteil aller!
Was kann ein Unternehmen zur Förderung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz tun?
Die Antwort rechtfertigt eigentlich einen eigenen Artikel…
Hier sind 5 besonders wichtige Faktoren als Übersicht:
- Gesunde Führungskultur, in der mentale Gesundheit und psychische Belastungen offen angesprochen und NICHT tabuisiert werden
- Kontinuierliche Schulung der Führungskräfte in der Prävention und Erkennung von mentalen Erkrankungen (insbesondere die Prävention von Burnout)
- Anpassung der Auswahl und Förderung von Führungskräften, die Führen können und wollen – statt immer nur die besten Experten zu befördern und bei der Auswahl Führungsqualitäten nicht zu berücksichtigen
- Sensibilisierung (durch regelmäßige Kommunikation) der Mitarbeitenden zu psychischen Belastungen und mentaler Gesundheit – insbesondere zu Frühwarnsignalen und Möglichkeiten eigenverantwortlich rechtzeitig zu handeln
- Etablierung einer Anlaufstelle (im Unternehmen oder als Kooperation mit anderen) zu mentalen Erkrankungen