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Warum werde ich nicht befördert? 3 Gründe, die Ihre Karriere verhindern

Warum werde ich nicht befördert - 3 überraschende Gründe die Ihre Karriere verhindern können

3 Gründe warum Sie nicht befördert werden

Sie hängen sich richtig rein, Sie arbeiten an Ihren fachlichen und Ihren Führungsfähigkeiten, Sie liefern Ideen und Innovationen.

Ihr Mitarbeiterentwicklungsgespräch oder Jahresgespräch endet immer mit Lobpreisungen und der Bewertung „übererfüllt“ oder „Overachiever“.

Doch wenn Sie das Thema Beförderung ansprechen, reagiert Ihr Vorgesetzter komisch. Er ist offen und positiv eingestellt, aber es gelingt Ihnen einfach nicht, Ihre Führungskraft zu einer klaren Aussage zu bewegen, wann Sie befördert werden und welches Ihre erste oder nächste Führungsrolle sein wird.

Natürlich kann es sein, dass Sie einfach nicht als Führungskraft geeignet sind und deswegen auch nicht befördert werden.

Sie mögen fachlich sehr gut sein, aber es fehlen Empathie, Führungsfähigkeiten oder Souveränität.

Wenn Ihre Führungskraft einen guten Job macht, dann sagt sie Ihnen das auch mehr oder weniger direkt. Falls Ihr Chef der Meinung ist, dass eine Beförderung zur Führungskraft für Sie in Frage kommt, dann arbeiten Sie hoffentlich gemeinsam mit Ihrem Vorgesetzten einen Plan aus, wie Sie die Fähigkeiten entwickeln können, die zur Führungsrolle fehlen. (Wie beispielsweise mit unserem Online-Training zum zertifizierten Teamleiter)

Ja, es ist möglich, seine emphatischen Fähigkeiten oder Souveränität zu erlernen. Die meisten Fähigkeiten, die zur Bewältigung der Aufgaben einer Führungskraft notwendig sind, sind ebenfalls erlernbar.

Nur wenige Menschen sind so gepolt, dass sie besser niemals eine Führungskarriere anstreben und besser eine Fachkarriere anstreben sollten.

Dass der Mangel an oben genannten Fähigkeiten einer Beförderung zu einer Führungskraft oder auf die nächste Hierarchiestufe be- oder verhindern kann, ist uns allen bewusst.

Heute gehe ich auf drei andere Gründe ein, die eine Beförderung verhindern können und die Ihnen sicherlich nicht bewusst sind.

1. Sie sind für Ihre Vorgesetzten und andere Entscheider nicht sichtbar

Wen man nicht sieht, den gibt es auch nicht“ ist eine tragische Wahrheit, die dazu führt, dass leider zu viele exzellente potentielle Führungskräfte niemals die Chance zur Führung bekommen.

So sehr sich Unternehmen jeglicher Größenordnung auch darum bemühen, es ist sowohl für Personalabteilungen als auch höherrangige Vorgesetzte sehr schwer, einen Überblick über alle Mitarbeiter zu behalten.

Ich kenne aufwändigste Nominierungs- und Kalibrierungssysteme, die dafür sorgen sollen, dass Talente erkannt und gefördert werden.

Das Problem besteht jedoch darin, dass sehr gute Talente oft durch „laute“ und gut vernetzte Menschen verdeckt werden.

Bestimmt kennen Sie auch mindestens eine einflussreiche Person in Ihrem Unternehmen, bei der Sie sofort sagen würden, dass derjenige nur deswegen so viel Einfluss hat, weil er/sie sich überall reindrängt und Gehör verschafft – und nicht weil die Führungsfähigkeiten gut ausgeprägt sind.

Warum werde ich nicht befördert? Sind Sie zu leise?

Bad news are good news“ stimmt leider auch in diesem Fall.

Selbst wenn jemand laut und aufdringlich ist, so wird derjenige stärker wahrgenommen als jemand, den man bei keinem Meeting das Wort ergreifen sieht. Und aus Mangel an Optionen und „weil er ja nicht immer nur nervt, sondern auch wirklich gute Punkte anspricht“, schafft derjenige dann den Sprung auf die nächste Hierarchieebene.

Und die exzellente, stille, graue Maus verzieht sich wieder in ihre Höhle.

Jetzt verstehen Sie mich bitte richtig: Ich will Sie auf keinen Fall dazu animieren, zukünftig durch blödsinniges, lautes, aufdringliches Auftreten auf sich aufmerksam zu machen. Dann wären Sie als zukünftige Führungskraft kein bisschen besser als der geschilderte Fall.

Aber was Sie unbedingt tun sollten ist, öfter das Wort zu ergreifen und Ihre fundierte Meinung zum Besten zu geben.

Denn wenn Sie das regelmäßig tun, dann werden Sie irgendwann sichtbar.

Und wenn ein Nominierungskomitee beim nächsten Mal über Kandidaten für die nächste Beförderung spricht, dann stehen Sie zumindest als weitere Option auf der Liste!

2. Sie sind in der falschen Schublade

Kategorisierungen machen uns unser Leben extrem leicht.

„Der Controller“ ist ein Zahlenfetischist, „die Marketingexpertin“ malt schöne Bilder, „der Vertriebler“ labert jeden Kunden so lange zu, bis derjenige einen Vertrag unterschreibt.

Wir befinden uns alle in Schubladen, in die uns andere Menschen stecken.

Und oft landen wir in den falschen Boxen!

Sind Sie in der falschen Schublade, um befördert zu werden

Angenommen, Sie sind eine fantastische Controllerin mit einer großen Zuneigung zum Marketing. In Ihrer Freizeit kümmern Sie sich um die Öffentlichkeitsarbeit, Social Media und Werbeveranstaltungen einer Wohltätigkeitsorganisation und bewirken damit wahre Wunder.

Doch Ihre Führungskraft, der Chef-Controller, sieht in Ihnen eine fantastische Controllerin. Nicht mehr.

Und das Marketing-Team kennt Sie nur als Zahlenfetischistin.

Wenn Sie nun gerne in eine Teamleiter-Rolle beim Marketing wechseln wollen, dann wird das nicht funktionieren. Zumindest nicht, wenn Sie nicht in einem Startup oder so schnell wachsenden Unternehmen unterwegs sind, bei dem man froh ist, wenn jemand mit Begeisterung mehr Verantwortung übernimmt – selbst wenn es ein anderer Bereich ist.

In der falschen Schulbade zu stecken kann aber auch ein Problem sein, wenn es um die Beförderung im eigenen Bereich geht:

Angenommen, Ihnen wurde in den letzten drei Jahren bereits zweimal eine Beförderung angeboten. Da Sie Ihre Eltern, beide Pflegefälle, von Ihnen zuhause gepflegt wurden, haben Sie die Angebote abgelehnt. Sie hätten einfach nicht die Zeit in Ihre Führungsrolle investieren können, die Sie für angebracht gehalten hätten.

Inzwischen sind Ihre Eltern in einem Pflegeheim und Sie könnten und wollen auch mehr Verantwortung übernehmen.

Die wiederholte Ablehnung der Führungsrolle hat Sie möglicherweise in eine Schublade mit dem Titel „will keine Führungsaufgabe übernehmen“ gebracht, aus der Sie jetzt nicht mehr rauskommen.

Falls Sie befürchten, in der falschen Schublade zu stecken, und dadurch nicht befördert zu werden, dann tun Sie folgendes:

1. Analysieren Sie für sich selbst einmal, in welchen Schubladen Sie bei

  • Ihrer Führungskraft
  • der Personalabteilung
  • ggf. anderen Abteilungen (falls Sie dorthin wechseln wollen)

stecken.

2. Machen Sie sich dann selbst ein Bild davon, an welchen Stellen und in welchem Umfang Sie diese Einschätzung korrigieren müssen.

3. Entwickeln Sie dann einen „Schlachtplan“, um in den nächsten 3 – 12 Monaten dafür zu sorgen, die Wahrnehmung von Ihnen zu verändern – und zwar genau in die Richtung, die den Zielen entspricht, in die Sie selbst gehen möchten.

Es kann ein langer Weg sein, darauf müssen Sie sich vorbereiten.

Es könnte auch sein, dass Sie bei manchen Entscheidern dennoch nicht mehr aus der Schublade herauskommen.

Dann sollten Sie darüber nachdenken, ob Sie sich eine neue Umgebung suchen.

In diesem Zusammenhang empfehle ich auch meine Artikel zum HALO-Effekt und zum Priming. Diese beiden psychologischen Phänomene spielen eine elementare Rolle, wenn wir in der falschen Schublade landen.

3. Sie sind nicht ersetzbar – und Ihre Beförderung sorgt bei Ihrem Vorgesetzten für mehr Probleme, wie wenn er Sie nicht befördert

Dies ist der undankbarste Fall – und einer, der gar nicht so selten ist.

Wenn Sie in Ihrem Team, in Ihrem Bereich, in Ihrer Abteilung der Dreh- und Angelpunkt sind und Ihre Meinung oder Expertise einen zentralen Erfolgsfaktor darstellt, dann sollten Sie eigentlich für eine Beförderung prädestiniert sein – falls Sie eine Führungsrolle übernehmen wollen.

Bauen Sie einen Nachfolger auf, wenn Sie befördert werden wollen

Ich kenne viele Mitarbeiter, die fantastische Arbeit leisten und in ihren Teams unglaublich viel erreichen.

Die nahezu unersetzbar sind.

Und genau das ist das Problem.

Diese Mitarbeiter werden deswegen nicht befördert, weil sie so gut sind.

Verrückte Welt.

Aber Realität.

Denn viele Führungskräfte sind extrem dankbar für sie. Sie denken aber auch daran, was in diesem Team geschehen würde, wenn diese Person nicht mehr dort mitwirken würde.

Dass dann die Performance, Qualität, Leistung, etc. sinken würde.

Und das würde auch auf die Führungskraft zurückfallen.

Die Führungskraft hätte also neue Probleme, wenn der Überperformer befördert würde.

Also unternimmt man nichts.

Ich kenne mehrere, schon fast tragische Fälle, in denen geniale Mitarbeiter über Jahre hinweg mit leeren Versprechungen, Pseudobeförderungen oder Sonderboni ruhig gestellt wurden – weil deren Vorgesetzte die Lücke nicht hätten schließen können, die durch eine Beförderung gerissen worden wäre.

Ja, ich weiß, das seitens der Führungskraft ist ein sehr einseitiger Blick auf die Situation.

Fair ist das auch nicht.

Dennoch passiert es.

Andererseits hat bei all den Fällen, die ich im Sinn habe, der geniale Mitarbeiter nicht dafür gesorgt, dass er oder sie ersetzbar wurde. Es gab einfach niemanden, der von demjenigen nachhaltig im Team als Ersatz aufgebaut wurde.

Sorgen Sie daher immer dafür, dass Sie mindestens einen, möglichst jedoch zwei potentielle Nachfolger aufbauen, wenn Sie eine Karriere anstreben, die mit einer Führungsrolle einhergeht.

Sorgen Sie dann auch dafür, dass Ihr Chef oder das Nominierungskomitee diese Personen kennt und deren Fähigkeiten schätzt. Sobald Ihre potentiellen Nachfolger sichtbar genug sind, können Sie mit Ihren Vorgesetzten und/oder der Personalabteilung Ihre eigene Weiterentwicklung aktiv planen.

Falls Sie jedoch Angst davor haben, einen eigenen Nachfolger aufzubauen, falls Sie denken, dass Sie immer der Beste sein müssen, dann empfehle ich Ihnen als Anregung meinen provokanten Artikel: Warum der Chef der Dümmste im Raum sein sollte.

Fazit – So werden Sie bei der Beförderung nicht übersehen

1. Werden Sie sichtbar

2. Achten Sie auf die Schublade, in die Sie von Entscheidern gepackt werden

3. Machen Sie sich ersetzbar und bauen Sie einen Nachfolger auf

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